MAINZ GLÄNZT: Die Stadt Mainz und wir starten eine Reinigungsinitiative Im ersten Schritt sind es 16 Haltestellen
Die Haltestelle Schusterstraße wurde dabei bewusst gewählt, denn hier ist in den vergangenen Wochen vieles bereits umgesetzt worden, was bis Ende des Jahres an 15 weiteren Innenstadthaltestellen geschehen wird: Der begrünte Fahrgastunterstand wurde komplett gesäubert, es steht ein ausreichend großer Abfalleimer direkt an der Haltestelle zur Verfügung und über die digitale Infosäule erhalten die Fahrgäste alle wichtigen und aktuellen Informationen. Zugleich wird gerade im unmittelbaren Umfeld der Haltestelle Schusterstraße deutlich, dass auch externe Akteure gefragt sind, um ein attraktives Straßenbild zu erreichen.
„MAINZ GLÄNZT – das ist unser Leitmotiv für ein gepflegtes und freundliches Stadtbild“, stellt Oberbürgermeister Nino Haase die gemeinsame Initiative von Stadt und stadtnahen Gesellschaften vor. „Denn Sauberkeit ist Lebensqualität, Wertschätzung und auch Sicherheitsgefühl. Wir zeigen: Die Stadt kümmert sich – und wir ziehen gemeinsam an einem Strang. Daher danke ich den Mainzer Stadtwerken und der Mainzer Mobilität, die mit großem Engagement vorangehen und die Haltestellen im Stadtgebiet auf Hochglanz bringen.“
„Im ersten Schritt konzentrieren wir uns in den kommenden Wochen auf das Erscheinungsbild von insgesamt 16 Haltestellen mit rund 45 Haltepunkten in der Innenstadt“, erläutert Daniel Gahr, Vorstandsvorsitzender der Mainzer Stadtwerke, das weitere Vorgehen. Zu diesen Haltestellen mit Priorität zählen neben der Schusterstraße der Hauptbahnhof sowie der Hauptbahnhof/West, Münsterplatz, Schillerplatz, Höfchen, Rheingoldhalle/Rathaus, Altstadt/Holzhof, Bahnhof Römisches Theater, Brückenplatz, Landtag, Kaisertor, Hindenburgstraße, Neubrunnenstraße, Neubrunnenplatz und die Bauhofstraße.
Unser Geschäftsführer Florian Wiesemann: „Wir haben das Thema Sauberkeit an den Haltestellen jetzt stärker in den Fokus genommen, weil nicht zuletzt unsere Fahrgäste uns bei Kundenbefragungen darauf hingewiesen haben, dass sie hier mehr Aufenthaltsqualität wünschen. Das gehen wir jetzt an und wir sind über die Unterstützung durch die Stadt bei dieser Aufgabe sehr dankbar.“
Janina Steinkrüger, Dezernentin für Umwelt und Mobilität: „Die Stadt Mainz hat bereits in den beiden vergangenen Jahren mit der Kampagne ‚Mainz fängt’s auf‘ verstärkt auf das Problem des Litterings aufmerksam gemacht – dem achtlosen Wegwerfen oder Liegenlassen von Müll. Abfälle sind nicht nur unschön für das Stadtbild, sondern verschmutzen die Umwelt. Wenn alle ihren Müll richtig entsorgen, halten wir gemeinsam unsere Stadt sauber.“
Im kommenden Jahr soll die jetzt gestartete Aktion fortgeführt werden: Zuerst im Januar und Februar an weiteren Haltestellen entlang der Rheinachse bis zum Stadtpark/LEIZA sowie entlang der Kaiserringe bis zum Bismarckplatz. Bis zum kommenden Frühjahr sind dann entsprechende weitere Reinigungsaktionen an den Straßenbahnhaltestellen vorgesehen. Parallel dazu werden wir uns ab Anfang 2026 mit dem neuen Konzessionär für die städtischen Werbeflächen über den Zustand der Bushaltestellen im Stadtgebiet abstimmen, um hier weitere Verbesserungen zu erreichen.
Doch „MAINZ GLÄNZT“ künftig nicht nur an seinen Haltestellen. Die Stadt mit ihrem Eigenbetrieb Stadtreinigung wird die Initiative nach Fastnacht auch auf Plätze und Straßen, bei denen ein hohes Aufwertungspotenzial besteht, ausweiten. Als Pilotprojekt wird eine Grundreinigung der Achse Bahnhofstraße – Münsterplatz – Schillerstraße (bis Kleine Langgasse) durchgeführt. Diese wichtige Verkehrsverbindung ist ein Beispiel für vielgenutzte und hochfrequentierte öffentliche Flächen, die die städtische Initiative künftig verstärkt in den Blick nimmt.
Oberbürgermeister Haase möchte mit einem solchen Modellversuch nicht nur einen punktuellen Erfolg erzielen: „Unsere Straßenreinigung macht schon jetzt eine super Arbeit. Aber die Gebührenordnung sieht solche Intensiv-Reinigungen, die unter die sogenannten kosmetischen Maßnahmen fallen, nicht vor. Daher muss die Stadt eigene Haushaltsmittel zur Verfügung stellen. Nach Auswertung des Pilotprojekts möchte ich ein festes Budget im Haushalt verankern, welches diese intensive Grundreinigung regelmäßig ermöglicht. Mit den Erfahrungen aus dem Pilotprojekt gewinnen wir einen nachhaltigen Prozess, abgestimmte Verantwortlichkeiten und ein dauerhaft hohes Sauberkeitsniveau. Eine solche Initiative gelingt auf Dauer nur im Zusammenspiel vieler Akteure: neben den städtischen Ämtern, Betrieben und Gesellschaften braucht es auch die Bürgerinnen und Bürger. Das wird uns gelingen, denn die Erfahrung zeigt: Saubere und gepflegte Orte laden dazu ein, dass wir uns wohlfühlen und gut mit unseren öffentlichen Flächen umgehen. MAINZ GLÄNZT – die Grundreinigung ist hierfür ein starker Auftakt.“